»Agostino Steffani: La Lotta d’Hercole con Acheloo«, 1689 konzertant, Divertimento drammatico in einem Akt

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Freitag, 16. Februar 2024, 18.00 Uhr, Galerie Herrenhausen
ERÖFFNUNGSKONZERT in Zusammenarbeit mit Herrenhausen Barock und der Reihe Barock der NDR Radiophilharmonie Hannover

Alcide – Valer Sabadus |Deianira – Magdalene Harer | Acheloo – Kai Wessel Eneo – Yosemeh Adjei
MUSICA ALTA RIPA | Leitung: Bernward Lohr

»Eine Sternstunde barocker Aufführungskunst« war das Opernkonzert der 5. Steffani-Festwoche 2021 nicht nur aus Sicht von HAZ-Kulturkritiker Claus-Ulrich Heinke. Deshalb wird im Eröffnungskonzert 2024 erneut – aber diesmal ohne Coronabeschränkungen – Steffanis zweites Musiktheaterstück für Hannover „La Lotta d’Hercole con Acheloo“ aus dem Jahr 1689 zu erleben sein. Das aus Coronagründen damals erheblich dezimierte Publikum der Aufführung von 2021 war begeistert von der Lebendigkeit der Musik und der Kraft der Geschichte, sodass es geboten erscheint, diese Oper erneut, in neuer Gesangsbesetzung, am 16. Februar 2024 um 18 Uhr in der Galerie Herrenhausen aufzuführen. Agostino Steffani war mit 34 Jahren als Hofkapellmeister nach Hannover gekommen, um für die Eröffnung des neuen Theaters eine große Festoper zu schreiben: »Enrico Leone« (1689). Am selben Ort ging kurz darauf der Einakter »La Lotta« über die Bühne, gewissermaßen die kleine Schwester des »Enrico Leone». Im Zentrum der Oper stehen zwei Kraftprotze, Herkules und der Flussgott Acheloos, die um die gleiche Frau kämpfen. Am Ende unterliegt Acheloos trotz all seiner Verwandlungskünste. Mit nur vier Protagonisten und einer Gesamtlänge von 90 Minuten bietet »La Lotta« gleichsam die Essenz einer Barockoper: ein Fest der Stimmen und der Leidenschaften, alles in einem Akt konzentriert. Kein Geringerer als Georg Friedrich Händel bediente sich musikalisch gleich mehrfach aus Steffanis Partitur. Die Aufführung im Galeriegebäude von Schloss Herrenhausen findet konzertant statt. Im Eröffnungskonzert lässt sich eine Begegnung Steffanis mit einer anderen als seiner zeitgenössischen Epoche beobachten: nämlich die Auseinandersetzung mit den Mythen der antiken Welt, die seit der Renaissance immer wieder die Stoffe für theatralische Werke geliefert haben. Mit Valer Sabadus, Magdalena Harer, Kai Wessel und Yosemeh Adjei konnten internationale Top-Stars gewonnen werden, das vielfach preisgekrönte Ensemble MUSICA ALTA RIPA steht unter der Leitung von Steffani-Spezialist Bernward Lohr.

Im Anschluss an die konzertante Opernaufführung freuen sich die Mitbegründerin des Centro Agostino Steffani, Dr. Waltraut Lach-Kautz, Dr. Benedikt Poensgen und Prof. Bernward Lohr auf den Austausch am Round Table mit dem interessierten Publikum.

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